Die Hoffnungen waren groß, Anfang des Jahres 2022, dass Corona keine so wichtige Rolle mehr spielt und alles wieder in normaleres Fahrwasser gelangen kann. Doch für das Leitungsteam der Ambulanten Hospizgruppe Bruchsal und Umgebung hielt das Jahr trotzdem einige Schwierigkeiten bereit. Es begann damit, dass die Beirätin und Mit-Verantwortliche der Öffentlichkeits- und Trauerarbeit, Beatrix Hasert, aus persönlichen Gründen nicht mehr im Amt tätig sein konnte. Als die Aufgaben umorganisiert waren und das Team die Arbeit geregelt weiterführen wollte, kündigte die hauptamtliche Koordinatorin der Gruppe, Kristina Weinert, aufgrund eines Umzugs ihre Stelle. Nun musste eine Nachfolge gefunden werden, was mit der Sterbebegleiterin und Palliativ-Fachkraft Juliane Höft, die ab Dezember als Koordinatorin anfangen konnte, zum Glück schnell gelang. Im Herbst legte die erste Vorsitzende, Ulrike Langendörfer, aus persönlichen Gründen ihr Amt nieder, welches von da an kommissarisch von Anette Föllmer, der zweiten Vorsitzenden, übernommen wurde. Sie beschreibt in der Mitgliederversammlung das Jahr 2022 für das Leitungsteam als ein „Jahr des Durchbeißens“.

Trotzdem haben Leitungsteam, Ehrenamtliche und Hauptamtliche dafür gesorgt, dass für die Ambulante Hospizgruppe viele positive und schöne Erlebnisse und Entwicklungen entstehen konnten. Bei Fortbildungen und Gruppenfeiern erweiterten die Ehrenamtlichen ihr Wissen und hielten das Vereinsleben mit zahlreichen netten Begegnungen und Gesprächen aktiv. Nach einem erfolgreichen Qualifikationskurs durfte die Gruppe 17 neue Ehrenamtliche in der Sterbe- und Trauerbegleitung begrüßen. Bei Infoständen und Lesungen freuten sich die Ehrenamtlichen, die hospizlichen Themen in die Öffentlichkeit zu tragen und Berührungsängste abzubauen. In der Alten Sankt Martinskirche in Zeutern konnte im Sommer eine würdevolle Gedenkfeier stattfinden. Trauernde wurden mit zahlreichen Angeboten unterstützt. Und endlich, nachdem sich die Coronalage im zweiten Halbjahr 2022 etwas stabilisiert hatte, konnten die Ehrenamtlichen der Hauptaufgabe der Ambulanten Hospizgruppe wieder verstärkt nachgehen und sterbenden Menschen und ihren Angehörigen ihre Zeit schenken. Für sie da sein, dort, wo sie gebraucht werden:  Zu Hause, im Pflegeheim und im Krankenhaus.

Freude brachte auch das neue Leitungsteam, das bei der Mitgliederversammlung gewählt wurde. Anette Föllmer, die bereits kommissarisch im Amt war, übernimmt den ersten Vorsitz. An ihrer Seite neu dazu gekommen ist der zweite Vorsitzende, Peter Holzer. Der Schatzmeister, Peter Tillert, bleibt im Amt. Ebenso wie Rosita Stricker, die Beirätin. Sabine Mitternacht legte ihr Amt als Schriftführerin nieder. Für sie übernimmt nun Edith Nagel.

 

Text uns Bild: Claudia Leitloff

Bildunterschrift: Die Ambulante Hospizgruppe freut sich, ein neues Leitungsteam begrüßen zu dürfen.

v.l.: Edith Nagel (Schriftführerin), Peter Tillert (Schatzmeister), Peter Holzer (2. Vorsitzender), Anette Föllmer (1. Vorsitzende), Rosita Stricker (Beirätin)