Ihre Stimme für die Ambulante Hospizgruppe bei der Aktion im dm-Drogeriemarkt

Unter dem Motto „Lust auf Zukunft“, feiert dm seinen 50. Geburtstag. Zu diesem Anlass hat dm eine Zukunftsinitiative ins Leben gerufen und die Ambulante Hospizgruppe Bruchsal und Umgebung ist eines von rund 3.000 Zukunftsprojekten, das in diesem Rahmen unterstützt wird.

Vom 19. bis 31. Mai werden wir im dm-Markt Burchsal (Kammerforststraße 3), Karlsdorf-Neuthard (Erich-Keßler-Straße 1) und Stutensee (Am Hasenbiel 2a) mit Informationen zu unserer Hospizgruppe vertreten sein.

Wir laden Sie herzlich dazu ein, sich für die Ambulante Hospizgruppe einzusetzen und in den genannten dm-Märkten Ihre Stimme für uns abzugeben.

Jeder dm-Markt spendet 600 Euro an das Projekt mit den meisten Stimmen und 400 Euro an das zweitplatzierte Projekt – es lohnt sich also.

Jede Stimme zählt! Wir freuen uns, wenn auch Sie uns unterstützen!

 

Plakat: bereitgestellt von dm

Durchbeißen und Schönes erleben – Mitgliederversammlung bei der Ambulanten Hospizgruppe

Die Hoffnungen waren groß, Anfang des Jahres 2022, dass Corona keine so wichtige Rolle mehr spielt und alles wieder in normaleres Fahrwasser gelangen kann. Doch für das Leitungsteam der Ambulanten Hospizgruppe Bruchsal und Umgebung hielt das Jahr trotzdem einige Schwierigkeiten bereit. Es begann damit, dass die Beirätin und Mit-Verantwortliche der Öffentlichkeits- und Trauerarbeit, Beatrix Hasert, aus persönlichen Gründen nicht mehr im Amt tätig sein konnte. Als die Aufgaben umorganisiert waren und das Team die Arbeit geregelt weiterführen wollte, kündigte die hauptamtliche Koordinatorin der Gruppe, Kristina Weinert, aufgrund eines Umzugs ihre Stelle. Nun musste eine Nachfolge gefunden werden, was mit der Sterbebegleiterin und Palliativ-Fachkraft Juliane Höft, die ab Dezember als Koordinatorin anfangen konnte, zum Glück schnell gelang. Im Herbst legte die erste Vorsitzende, Ulrike Langendörfer, aus persönlichen Gründen ihr Amt nieder, welches von da an kommissarisch von Anette Föllmer, der zweiten Vorsitzenden, übernommen wurde. Sie beschreibt in der Mitgliederversammlung das Jahr 2022 für das Leitungsteam als ein „Jahr des Durchbeißens“.

Trotzdem haben Leitungsteam, Ehrenamtliche und Hauptamtliche dafür gesorgt, dass für die Ambulante Hospizgruppe viele positive und schöne Erlebnisse und Entwicklungen entstehen konnten. Bei Fortbildungen und Gruppenfeiern erweiterten die Ehrenamtlichen ihr Wissen und hielten das Vereinsleben mit zahlreichen netten Begegnungen und Gesprächen aktiv. Nach einem erfolgreichen Qualifikationskurs durfte die Gruppe 17 neue Ehrenamtliche in der Sterbe- und Trauerbegleitung begrüßen. Bei Infoständen und Lesungen freuten sich die Ehrenamtlichen, die hospizlichen Themen in die Öffentlichkeit zu tragen und Berührungsängste abzubauen. In der Alten Sankt Martinskirche in Zeutern konnte im Sommer eine würdevolle Gedenkfeier stattfinden. Trauernde wurden mit zahlreichen Angeboten unterstützt. Und endlich, nachdem sich die Coronalage im zweiten Halbjahr 2022 etwas stabilisiert hatte, konnten die Ehrenamtlichen der Hauptaufgabe der Ambulanten Hospizgruppe wieder verstärkt nachgehen und sterbenden Menschen und ihren Angehörigen ihre Zeit schenken. Für sie da sein, dort, wo sie gebraucht werden:  Zu Hause, im Pflegeheim und im Krankenhaus.

Freude brachte auch das neue Leitungsteam, das bei der Mitgliederversammlung gewählt wurde. Anette Föllmer, die bereits kommissarisch im Amt war, übernimmt den ersten Vorsitz. An ihrer Seite neu dazu gekommen ist der zweite Vorsitzende, Peter Holzer. Der Schatzmeister, Peter Tillert, bleibt im Amt. Ebenso wie Rosita Stricker, die Beirätin. Sabine Mitternacht legte ihr Amt als Schriftführerin nieder. Für sie übernimmt nun Edith Nagel.

 

Text uns Bild: Claudia Leitloff

Bildunterschrift: Die Ambulante Hospizgruppe freut sich, ein neues Leitungsteam begrüßen zu dürfen.

v.l.: Edith Nagel (Schriftführerin), Peter Tillert (Schatzmeister), Peter Holzer (2. Vorsitzender), Anette Föllmer (1. Vorsitzende), Rosita Stricker (Beirätin)

Reise in die Vergangenheit – Ehrenamtliche helfen einen Herzenswunsch zu erfüllen

Seit zwei Jahren schon begleitet Elvira Köhler, ehrenamtliche Sterbebegleiterin bei der Ambulanten Hospizgruppe Bruchsal und Umgebung, Gertrud S. War die 94-Jährige zu Beginn der Begleitung noch recht fit, baute sie später Stück für Stück ab, so dass viele Dinge des täglichen Lebens, die ihr Freude gemacht hatten, nicht mehr möglich sind. Mehr und mehr lebt sie in der Vergangenheit. Und somit werden auch die Erinnerungen an früher immer wichtiger. Oft erzählt sie von ihrem Elternhaus, in dem nun ihre Tochter wohnt und dort einen schönen Garten angelegt hat. Im Haus ihres Sohnes ist ihre alte Wohnung noch eingerichtet, an die sie sich oft erinnert.

Gemeinsam mit den Angehörigen überlegte Elvira Köhler lange, wie man einen Besuch der alten Lebensorte organisieren könnte, doch aufgrund der Gehbehinderung von Gertrud S. war der Transport mit einem eigenen PKW nicht möglich. Daraufhin wendete sich Elvira Köhler an Jürgen Schlindwein, den sie aus dem Waghäuseler Gemeinderat kannte. Er ist der Vorstandsvorsitzende des noch jungen Vereins Notrufteam-VRK in Waghäusel, welcher es sich unter anderem zum Ziel gesetzt hat, letzte Herzenswünsche zu erfüllen. Als Jürgen Schlindwein von Gertrud S. erfuhr, begann er sofort mit der Planung eines Ausfluges. Und so konnte es am ersten April losgehen!

Gertrud S. konnte, begleitet von ihrer Tochter und Ehrenamtlichen des Notrufteam-VRK, im Wünsche-Wagen zu ihren alten Wohnorten gefahren werden. Dort warteten schon viele Familienmitglieder auf sie. Auch frühere Nachbarn schauten vorbei. Ihre Tochter hatte für Kaffee und Kuchen gesorgt und so war der Nachmittag wie im Flug vorbei. „Frau S. hat sich so gefreut, all die Menschen und ihr altes Elternhaus wieder zu sehen.“ berichtet Elvira Köhler. Einige Dinge aus ihrer alten Wohnung hat Gertrud S. nun mit ins Pflegeheim genommen und etwas Neues entsteht bereits: „Derzeit strickt sie an einem Schal für das Urenkelchen, das bald zur Welt kommt“, verrät Elvira Köhler. Und erzählt weiter: „Der Ausflug in ihr altes Leben hat Gertrud S. sehr gutgetan. Am Abend kam sie dann zufrieden wieder im Pflegeheim an“.

Die Ambulante Hospizgruppe Bruchsal und Umgebung bietet Sterbe- und Trauerbegleitung im nördlichen Landkreis Karlsruhe. Informationen unter Telefon: (07 251) 320 40 10.

Der Verein Notrufteam-VRK Waghäusel hilft letzte Herzenswünsche zu erfüllen. Informationen unter Telefon: (07 254) 40 39 259.

 

Bild: Jürgen Schlindwein

Bildunterschrift: Mit dem Wünsche-Fahrzeug auf Erinnerungsreise: Gertrud S. mit ihrer Tochter, Jürgen Schlindwein und Elvira Köhler.

Rocken für den guten Zweck – Die Musiker von Rotary Bruchsal-Schönborn unterstützen die Hospizarbeit

Die Stühle und die Bänke waren bereits besetzt beim Benefizkonzert „Rock im Bauhof“, aber es strömten immer noch Menschen herein. Der Rotary Club Bruchsal-Schönborn hatte, in Kooperation mit der Stadt Bruchsal und der Musik und Kunstschule, eingeladen, um Gelder für die Bruchsaler Hospizdienste und das stationäre Hospiz zu sammeln. Bei strahlendem Sonnenschein waren zahlreiche Musikfans der Einladung gefolgt. Mit leckeren Wild-Würstchen der Jäger und verschiedenen Getränken, konnten sich die Gäste schon vor Beginn des Konzerts über die Angebote der Begünstigten des Konzerts, der Ambulanten Hospizgruppe, dem Ökumenischen Hospizdienst Bruchsal und dem Hospiz Arista Nord, informieren. Die Malteser sorgten für die medizinische Sicherheit und stellten ihren Wünsche-Wagen vor.

Neben den vielen Rockfans und spendenfreudigen Besuchern waren auch Politiker und politisch Aktive vor Ort, um die hospizlichen Themen zu unterstützen und ihr Interesse zu zeigen. Die Schirmherrin des Konzerts, Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick, begrüßte das Publikum. In ihrer Rede unterstrich sie die Wichtigkeit, die hospizliche Angebote für jeden von uns, unsere Angehörigen und Freunde haben können und bat um Applaus für das ehrenamtliche Engagement. Sie lobte Johann Beichel, der ROck‘nTARY ins Leben gerufen hatte und sich mit seinem Charm und viel Einsatz für den guten Zweck einbringt. Dann übergab Cornelia Petzold-Schick das Mikrofon an Helma Hofmeister-Jakubeit, der Geschäftsführerin des entstehenden stationären Hospizes, die über den Bau berichtete und für Spenden warb.

Den musikalischen Anfang machten an diesem Abend acht Musiker der MuKs Bruchsal, die an teilweise sogar wechselnden Instrumenten zeigten, was sie konnten. Von rockig bis jazzig, mal ruhig, mal wild, brachten sie das Publikum in Stimmung und begeisterten mit ihren Fähigkeiten. Dann übernahmen die Musiker des Rotary-Clubs. Mit viel Erfahrung an ihren Instrumenten und auch auf der Bühne machten sie den Abend zu einem Rockerlebnis. Mit lockeren Sprüchen sorgten ROck’nTARY für viele Lacher und gute Laune. Und musikalische All-Time-Favourites, wie „Down Under“ rissen das Publikum mit. So verwunderte es nicht, dass bei „Honky Tonk Woman“ auch erste Tänzer eine flotte Sohle aufs Parkett legten. Mit über siebenhundert ausgegebenen Eintrittstickets war das Konzert ein voller Erfolg und eine großzügige und tolle Aktion für die Hospizarbeit.

Vielen herzlichen Dank an alle Akteure, Beteiligte und Spendenfreudige!

 

Bild und Text: Claudia Leitloff

Berührungsängste abbauen – Die Ambulante Hospizgruppe informierte bei der Seniorenmesse Waghäusel

32 Aussteller präsentierten sich bei der zweiten Seniorenmesse in Waghäusel. Sie informierten über alles, was es braucht, um das Leben im Alter aktiv, genussreich und lebenswert zu gestalten. Auch die Ambulante Hospizgruppe Bruchsal und Umgebung war mit einem Stand vor Ort. In Gesprächen mit den Messegästen schafften es die Ehrenamtlichen mit ihrer lebensfrohen Art, eventuelle Berührungsängste zu den hospizlichen Themen abzubauen. Sie informierten über die Gruppe, ihre Arbeit und die Angebote in der Sterbe- und Trauerbegleitung. Auch die Vorsorgemappe fand großes Interesse bei den Messegästen.

Nach vielen interessanten Gesprächen und Begegnungen freuen sich die Ehrenamtlichen der Ambulanten Hospizgruppe schon auf die nächste Seniorenmesse.

 

Bild: Elvira Köhler