Hospizwoche 2024 – Wir sind wieder mit dabei

Wie schon in den Jahren zuvor, möchte die Ambulante Hospizgruppe auch dieses Jahr wieder die Hospizwoche zum Anlass nehmen, die Menschen auf die Themen Sterben, Tod und Trauer aufmerksam zu machen. Sie möchte zum Nachdenken und Darüber-Reden anregen und Unterstützungsmöglichkeiten aufzeigen.

Los geht es am Samstag, den 12. Oktober vormittags, mit einem gemeinsamen Infostand der Ambulanten Hospizgruppe, zusammen mit dem Ökumenischen Hospizdienst Bruchsal und dem Hospiz Arista Nord, beim Bruchsaler Wochenmarkt.

Bei einem Bummel durch die Läden der Bruchsaler Innenstadt und die Stände des Marktes können Passanten an diesem Tag mit Ehrenamtlichen ins Gespräch kommen. Sie können Informationen über die Angebote in der Sterbe- und Trauerbegleitung und über Möglichkeiten der ehrenamtlichen Mitarbeit erhalten oder sie sprechen einfach über persönliche Erfahrungen und Erlebnisse.

Die Ehrenamtlichen stehen Ihnen an diesem Vormittag ganz unverbindlich mit ihrem Wissensschatz zur Verfügung.

Ebenfalls am Samstag, den 12. Oktober, startet eine Lesereihe in der Stadtkirche.

Die Ambulante Hospizgruppe Bruchsal und Umgebung sowie der Ökumenische Hospizdienst möchten in die Themenwelt von Trauer, Verlust, Sterben und Tod einladen.

In der Woche vom 12. bis 19. Oktober werden Ehrenamtliche der Hospizdienste eine Auswahl von Texten vorstellen. Täglich 12 bis 12.30 Uhr (außer Sonntag und Mittwoch) wird in der Stadtkirche Bruchsal in einer kurzen Lesung der Fokus auf das menschliche Leben und Sterben gelegt. Ob offen und konfrontierend oder liebevoll und tröstlich, die Themen werden aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet und mit den ganz individuellen Worten der Autorinnen und Autoren wiedergegeben. So unterschiedlich wie die Menschen und das Erleben selbst.

Die genannten Veranstaltungen können Sie ohne Voranmeldung besuchen.

Wir freuen uns auf Sie!

Weitere Informationen erhalten Sie bei der Ambulanten Hospizgruppe unter Telefon: 07 251 – 320 40 10

Qualifizierung für Ehrenamtliche in der Ambulanten Hospizbegeleitung

 

Die Ambulante Hospizgruppe Bruchsal und Umgebung sucht Ehrenamtliche

 

Haben Sie Interesse, Ihre Kompetenzen in die Begleitung von sterbenden Menschen und ihren Angehörigen einzubringen? Dann Sind Sie bei uns richtig. Vielleicht möchten Sie uns auch in anderen Bereichen unterstützen, weil Ihnen diese Arbeit sinnvoll und wichtig erscheint. Auch hier haben wir viele Möglichkeiten.

In einem Einführungsseminar nähern wir uns den Themen Abschied, Sterben, Tod und Trauer. Neben Informationen zur Hospizarbeit und uns als Hospizgruppe, geht es um eine persönliche Auseinandersetzung, Ihre eigenen Fragen, Erfahrungen und Einstellungen.

Die Teilnahme am Einführungskurs ist der erste Baustein für die Qualifizierung zur ehrenamtlichen Mitarbeit.

Eine stabile Persönlichkeit, keine akute Trauer und die Bereitschaft sich selbst zu reflektieren und einzubringen sind wichtige Voraussetzungen für die Teilnahme.

Wenn Sie sich nach dem Wochenende für eine Qualifizierung zur ehrenamtlichen Mitarbeit entscheiden, bieten wir im Anschluss einen Aufbaukurs über weitere fünf Wochenenden an.

 

Einführungsseminar

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann melden Sie sich bei uns. Wir freuen uns auf Sie.

Kosten Einführungsseminar: 85 €

Termin:

Januar 2025 (Anmeldeschluss 16.12.2024)

Freitag, 10.01.25, 18 – 21 Uhr

Samstag, 11.01.25, 9 – 18 Uhr

Sonntag, 12.01.25, 9 – 18 Uhr

Das Seminar findet in unseren Räumlichkeiten in der Kaiserstraße 18 in Bruchsal statt.

Eine Teilnahme ist nur an allen drei Tagen zusammen möglich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Weitere Informationen erhalten Sie unter Tel. 07251 – 320 40 10 oder www. Hospizgruppe.de.

Anmeldungen per Mail an: bruchsal@hospizgruppe.de oder Telefon.

 

Qualifikationskurs

Wenn Sie sich nach dem Einführungsseminar eine ehrenamtliche Mitarbeit vorstellen können, melden Sie sich zum Qualifikationskurs mit fünf weiteren Kurswochenenden an:

Grundmodul: 7.–9.02.25
Aufbaumodul: 28.–30.03.25
Vertiefungsmodul I: 30.5.–1.06.25
Vertiefungsmodul II: 27.–29.06.25
Abschluss/ Praktikumsbesprechung: 25.–26.07.25

Auch dieses Module finden am Freitag von 18 – 21 Uhr und am Samstag und Sonntag von 9 – 18 Uhr in unseren Räumlichkeiten in der Kaiserstraße 18 in Bruchsal statt. Die Teilnahme ist nur insgesamt an allen Wochenenden möglich. Die Teilnahmegebühr für alle Module zusammen beträgt 280 Euro, die bei anschließender aktiver Mitwirkung in der Sterbebegleitung erstattet werden können.

Hinzu kommen 4o Stunden Praktikum (in einem Pflegeheim, einem stationären Hospiz, einer Palliativstation oder bei einem ambulanten Pflegedienst), sowie eine Hospitation im Trauercafé.

All diese und weitere Informationen finden Sie kompakt in unserem Flyer zur Qualifizierung, den Sie hier als pdf-Datei herunterladen können.

Anmeldeunterlagen können Sie unter Tel. 07251-320 40 10 oder per Mail an bruchsal@hospizgruppe.de anfordern. Ihre Ansprechpartnerin ist Barbara Daleck.

Text: Barbara Daleck, Bildquelle: Andre Friedel

 

 

Die Hospizgruppe ist Wunschprojekt bei „Lust an Zukunft“

Hurra, wir haben den zweiten Platz belegt! Vielen Dank!

Die Ambulante Hospizgruppe ist eine von rund 3.000 Initiativen, die dm in diesem Sommer im Rahmen von „Lust an Zukunft“ bedacht wurden.

In der Zeit vom 25. Juli bis 14. August konnte mit einem virtuellen Herzen unter lustanzukunft.de für uns abgestimmt werden! 

Die Abstimmung vor Ort für unseren Verein fand im dm-Markt in der Kammerforststraße in Bruchsal statt. Jeder dm-Markt hatte zwei Initiativen ausgewählt, für die abgestimmt werden konnte. Nach dem Abstimmungszeitraum wurden die digital und im dm-Markt abgegebenen Stimmen addiert. In jedem dm-Markt erhielt das Projekt mit den meisten Stimmen jeweils eine Spendensumme in Höhe von 600 Euro und das zweitplatzierte 400 Euro.

Hier konnten wir den den zweiten Platz und somit eine Spende von 400 Euro erreichen!

Wir sagen herzlichen Dank!

Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Jahr als Wunschprojekt Teil von „Lust an Zukunft“ waren und uns dm-drogerie markt diese Plattform und Unterstützung angeboten hat. Es war für uns eine tolle Gelegenheit, unsere Arbeit im dm-Markt in der Kammerforststraße und unter lustanzukunft.de vorzustellen.

Foto: dm

Ein Sommerabend für und mit unseren ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen

An einem warmen Abend im Sommer gemeinsam den Tag ausklingen lassen – was gibt es Schöneres?
Das wollten auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Ambulanten Hospizgruppe Bruchsal und Umgebung und folgten einer Einladung zum zwanglosen Treffen im Ristorante La Fontanella in Bruchsal. Neben langjährigen Bekannten und Freunden waren ebenfalls einige (Ehe-)Partner mit dabei.
Einen „offiziellen Teil“ gab es nicht, der Abend sollte bewusst einen zwanglosen Charakter haben.
Solch ein Abend gibt die Gelegenheit der Begegnung und des Gesprächs über unsere Arbeit in den verschiedenen Bereichen, sei es nun in der Sterbebegleitung, der Trauerarbeit oder in der Organisation.
Wir hatten viele Geschichten zu erzählen, Erfahrungen auszutauschen und auch immer wieder viel zu lachen. Es wurde häufig die Frage gestellt, wie es mit der Ausbildung neuer Sterbebegleiter*innen aussieht.
Derzeit sind wir in der Endphase des laufenden Kurses zur Qualifikation zum Sterbebegleiter. Neugierig und freudig wird nun darauf gewartet, diese „Neuen“ in unserer Runde willkommen zu heißen.
Rundum ein schöner Abend in einer ungezwungenen Atmosphäre! Wir freuen uns auf weitere Gelegenheiten der Begegnung.

Bild & Text: Ulrike Langen

Bestattungskultur im Wandel

Wussten Sie, dass es möglich ist, sich im Weltall bestatten zu lassen oder mit einer Zeitkapsel nach Ihrem Tod Erinnerungen und persönliche Nachrichten an Ihre Lieben zu versenden?! Dies Alles klingt wohl erst einmal ziemlich abschreckend und skurril.
Auch in diesem Jahr, am letzten Februarwochenende, konnten sich unsere Ehrenamtlichen auf ein spannendes Seminar zum Thema Bestattungskultur freuen.
Im Haus der Kirche in Bad Herrenalb wurden sie von den zwei Referentinnen Barbara Rolf (Theologin, Bestatterin mit dem Schwerpunkt Bestattungskultur im Management der „Ahorn Gruppe“) und Charlotte Wiedemann (Death Doula und Journalistin für Bestattungskultur in der „Ahorn Gruppe“) begrüßt und nach anfänglicher Zurückhaltung gegenüber dem Thema konnten die beiden Referentinnen durch ihre lebendige und nahbare Art überzeugen.
Die Ehrenamtlichen fanden schnell ins Thema und konnten sich durch Selbstreflexion, Austausch in der Gruppe und praktischen Übungen dem Thema nähern. Vor allem der Wandel, die Vielschichtigkeit, die Individualität und Selbstbestimmung der Bestattungsmöglichkeiten brachten den Ehrenamtlichen das Thema näher und ermöglichte neue Sichtweisen.
Denn der Tod ist ein großes und wichtiges Ereignis im Leben eines Menschen. Dies konnten Frau Rolf und Frau Wiedemann eindrücklich durch Erzählungen im Umgang mit ihren Kunden zusammenfassen und aufzeigen, wie wichtig es ist, genau hinzuhören, hineinzuspüren und die richtigen Fragen zu stellen.
Abschließend könnte man sagen, dass alle Ehrenamtlichen, trotz dieses schwer anmutenden Themas, eine schöne und informative Zeit miteinander verbringen konnten und sich mit dem Umgang – Sterben, Tod und Trauer noch einmal ganz anders auseinandersetzen durften.
Vielen Dank an die beiden Referentinnen für das Aufzeigen von Möglichkeiten, die Vielfalt, den respektvollen Umgang mit Bestattungen und der Enttabuisierung.

Text und Bild: Juliane Höft