Das Leben wieder schmecken

Die Lehrküche im Ernährungszentrum Bruchsal war voll, denn mit großer Teilnehmerzahl startete unter dem Motto „Das Leben wieder schmecken“ ein Kochabend für Trauernde.

Das Thema des Abends hieß low-budget, und das bedeutete, Gerichte zur Resteverwertung und Nachhaltigkeit herzustellen.

Gearbeitet wurde in Zweiergruppen, so kam es schnell zu guten Gesprächen unter den Teilnehmern. Es gab eine bunte Mischung aus Gerichten, unter anderem standen pikante Schnittchen, Pfannenbrot, Linsen und Polenta, aber auch Nudeln, Reis und Tortilla in unterschiedlicher Zubereitungsform auf dem Speiseplan. Eine Nachspeise durfte auch nicht fehlen. Das ungezwungene Miteinander während der Zubereitung verhalf zu einem kurzweiligen Abend.

Schon bald stand ein reichhaltiges Büffet vor allen Teilnehmern. Im abschließenden gemeinsamen Essen wurden die Gespräche in lockerer Runde weitergeführt.

Es war ein gelungener Abend und alle waren sich einig, dass es eine Wiederholung geben darf.

Text: Ulrike Langen, Bildquelle: Irmgard Tonigold

Gerne können Sie unter diesem Link den Beitrag der BNN vom 31.11.2024 lesen.

Hospizwoche 2024

Die Ambulante Hospizgruppe brachte den Fokus auf Sterben, Trauer und Hospizarbeit

Bei schönem, wenn auch kühlem Wetter standen unsere Ehrenamtlichen in diesem Jahr erneut am Welthospiztag dem 12.10.2024 in der Kaiserstraße, um die Menschen auf die Themen Sterben, Tod und Trauer aufmerksam zu machen.

Beim gemeinsamen Stand mit dem stationären Hospiz Arista und dem ökumenischen Hospizdienst Bruchsal nutzten viele Passanten die Möglichkeit, sich beim Bummel durch die Bruchsaler Innenstadt über die Hospizarbeit zu informieren. Gerne klärten die Ehrenamtlichen über die Angebote der Gruppe in der Sterbe- und Trauerbegleitung und über Möglichkeiten der ehrenamtlichen Mitarbeit auf. Und immer wieder kam es zu Gesprächen über persönliche Erlebnisse und Erfahrungen.

Die inzwischen gut eingespielte Lesereihe der Ambulanten Hospizgruppe und des Ökumenischen Hospizdienstes in der Stadtkirche Bruchsal wurde von interessierten Zuhörern gern angenommen. Die Texte der Hospizgruppe setzten sich mit dem Thema häusliche Pflege im hohen Alter auseinander, widmeten sich dem Sterben in der Türkei und erkundeten die Wichtigkeit von gutem Trost.

Text: Anette Föllmer, Foto: Erika Ebert

Die Hospizgruppe ist Wunschprojekt bei „Lust an Zukunft“

Hurra, wir haben den zweiten Platz belegt! Vielen Dank!

Die Ambulante Hospizgruppe ist eine von rund 3.000 Initiativen, die von dm-Drogerie Markt in diesem Sommer im Rahmen von „Lust an Zukunft“ bedacht wurden.

In der Zeit vom 25. Juli bis 14. August konnte mit einem virtuellen Herzen unter lustanzukunft.de oder auch vor Ort für uns abgestimmt werden! 

Die Abstimmung vor Ort für unseren Verein fand im dm-Markt in der Kammerforststraße in Bruchsal statt. Jeder dm-Markt hatte zwei Initiativen ausgewählt für die abgestimmt werden konnte. Nach dem Abstimmungszeitraum wurden die digital und im dm-Markt abgegebenen Stimmen addiert. In jedem dm-Markt erhielt das Projekt mit den meisten Stimmen jeweils eine Spendensumme in Höhe von 600 Euro und das zweitplatzierte 400 Euro.

Hier konnten wir den den zweiten Platz und somit eine Spende von 400 Euro erreichen!

Wir sagen herzlichen Dank!

Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Jahr als Wunschprojekt Teil von „Lust an Zukunft“ waren und uns dm-drogerie markt diese Plattform und Unterstützung angeboten hat. Es war für uns eine tolle Gelegenheit, unsere Arbeit im dm-Markt in der Kammerforststraße und unter lustanzukunft.de vorzustellen.

Foto: dm

 

Ein Sommerabend für und mit unseren ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen

An einem warmen Abend im Sommer gemeinsam den Tag ausklingen lassen – was gibt es Schöneres?
Das wollten auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Ambulanten Hospizgruppe Bruchsal und Umgebung und folgten einer Einladung zum zwanglosen Treffen im Ristorante La Fontanella in Bruchsal. Neben langjährigen Bekannten und Freunden waren ebenfalls einige (Ehe-)Partner mit dabei.
Einen „offiziellen Teil“ gab es nicht, der Abend sollte bewusst einen zwanglosen Charakter haben.
Solch ein Abend gibt die Gelegenheit der Begegnung und des Gesprächs über unsere Arbeit in den verschiedenen Bereichen, sei es nun in der Sterbebegleitung, der Trauerarbeit oder in der Organisation.
Wir hatten viele Geschichten zu erzählen, Erfahrungen auszutauschen und auch immer wieder viel zu lachen. Es wurde häufig die Frage gestellt, wie es mit der Ausbildung neuer Sterbebegleiter*innen aussieht.
Derzeit sind wir in der Endphase des laufenden Kurses zur Qualifikation zum Sterbebegleiter. Neugierig und freudig wird nun darauf gewartet, diese „Neuen“ in unserer Runde willkommen zu heißen.
Rundum ein schöner Abend in einer ungezwungenen Atmosphäre! Wir freuen uns auf weitere Gelegenheiten der Begegnung.

Bild & Text: Ulrike Langen

Bestattungskultur im Wandel

Wussten Sie, dass es möglich ist, sich im Weltall bestatten zu lassen oder mit einer Zeitkapsel nach Ihrem Tod Erinnerungen und persönliche Nachrichten an Ihre Lieben zu versenden?! Dies Alles klingt wohl erst einmal ziemlich abschreckend und skurril.
Auch in diesem Jahr, am letzten Februarwochenende, konnten sich unsere Ehrenamtlichen auf ein spannendes Seminar zum Thema Bestattungskultur freuen.
Im Haus der Kirche in Bad Herrenalb wurden sie von den zwei Referentinnen Barbara Rolf (Theologin, Bestatterin mit dem Schwerpunkt Bestattungskultur im Management der „Ahorn Gruppe“) und Charlotte Wiedemann (Death Doula und Journalistin für Bestattungskultur in der „Ahorn Gruppe“) begrüßt und nach anfänglicher Zurückhaltung gegenüber dem Thema konnten die beiden Referentinnen durch ihre lebendige und nahbare Art überzeugen.
Die Ehrenamtlichen fanden schnell ins Thema und konnten sich durch Selbstreflexion, Austausch in der Gruppe und praktischen Übungen dem Thema nähern. Vor allem der Wandel, die Vielschichtigkeit, die Individualität und Selbstbestimmung der Bestattungsmöglichkeiten brachten den Ehrenamtlichen das Thema näher und ermöglichte neue Sichtweisen.
Denn der Tod ist ein großes und wichtiges Ereignis im Leben eines Menschen. Dies konnten Frau Rolf und Frau Wiedemann eindrücklich durch Erzählungen im Umgang mit ihren Kunden zusammenfassen und aufzeigen, wie wichtig es ist, genau hinzuhören, hineinzuspüren und die richtigen Fragen zu stellen.
Abschließend könnte man sagen, dass alle Ehrenamtlichen, trotz dieses schwer anmutenden Themas, eine schöne und informative Zeit miteinander verbringen konnten und sich mit dem Umgang – Sterben, Tod und Trauer noch einmal ganz anders auseinandersetzen durften.
Vielen Dank an die beiden Referentinnen für das Aufzeigen von Möglichkeiten, die Vielfalt, den respektvollen Umgang mit Bestattungen und der Enttabuisierung.

Text und Bild: Juliane Höft