Liebe, Glaube und Hoffnung sind die tragenden Gefühle, die Pfarrer Rensch den Anwesenden bei der Gedenkfeier der Ambulanten Hospizgruppe in der Kapelle des Paulusheimes mitgeben wollte. Denn sie können eine Stütze sein. Im Sterben, in der Trauer und vielleicht sogar zwischen Tod und Leben. In einem gleichnamigen Gedicht, das Pfarrer Rensch eigens für die Gedenkfeier geschrieben hatte, brachte er seine Hoffnung darauf zum Ausdruck. Ganz dem überkonfessionellen Anspruch der Ambulanten Hospizgruppe entsprechend, brachten Ehrenamtliche die Anliegen sterbender und trauernder Menschen jeglicher Lebenseinstellung und Situation mit ein. Einfühlsam untermalt durch die Musik des „Neuen Geistlichen Liedes“ von Jutta Scherban und ihren Solisten, verlasen Ulrike Fank-Klett und Martina Oberle, Koordinatorinnen der Ambulanten Hospizgruppe, die Namen der Menschen, die im vergangen Jahr von den Ehrenamtlichen der Hospizgruppe begleitet wurden und verstorben sind. Dazu wurden Kerzen entzündet. Für jeden eine. Und nachdem auch die Anwesenden Kerzen entzünden durften im Gedenken an weitere Verstorbene, die noch nicht genannt waren, leuchtete in der Kapelle schließlich ein ganzes Meer von Kerzen. Ehrenamtliche Sterbe- und Trauerbegleiter und hauptamtliche Mitarbeiterinnen der Hospizgruppe wurden nach vorn gebeten. Claudia Schäfer-Bolz, langjährige leitende Koordinatorin und Ehrenamtliche der Hospizgruppe, und die ebenfalls langjährigen und erfahrenen Ehrenamtlichen Renate Schramm und Wolfgang Sawczuk wurden feierlich und mit großem Dank aus der Gruppe verabschiedet. Als der NGL das Lied „Von guten Mächten“ anstimmte, setzten nach und nach auch Gäste der Gedenkfeier ein und sangen mit. Den Blick auf die brennenden Kerzen, die Verstorbenen ganz fest in den Gedanken und vielleicht einen Funken Hoffnung im Herzen.

 

Foto: Ernst-Dieter Elschner