Beruflicher Neustart in bekannten Gefilden – Die Ambulante Hospizgruppe stellt ihre neue Koordinatorin vor

Seit bei der Ambulanten Hospizgruppe Bruchsal und Umgebung bekannt wurde, dass die leitende Koordinatorin, Ulrike Fank-Klett, die Gruppe im Herbst verlassen wird, wurde fieberhaft nach einer neuen Koordinatorin gesucht. Durch eine Freundin wurde Barbara Daleck auf die Suche aufmerksam. Die Diplom Sozialpädagogin hatte vor den Geburten ihrer zwei Kinder schon als Koordinatorin eines Hospizdienstes in Mannheim gearbeitet und freute sich nun über die Stellenanzeige. „Nachdem ich mich im ersten Moment kurz fragte, ob sich die Arbeit gut mit meinem Familienleben vereinbaren lässt, war mir im nächsten Augenblick klar: Das ist meine Stelle.“

Nachdem ihre Mutter sehr jung und plötzlich verstorben war, befasste sich Barbara Daleck mit den Themen Sterben und Trauer. Beruflich brachte sie sich in der Arbeit mit psychisch Erkrankten ein. Während ihrer späteren Tätigkeit beim Mannheimer Hospizdienst konnte sie ihr Wissen in diesen Themenbereichen ausbauen und professionalisieren. Das Versterben ihres Vaters war jedoch ein Auslöser, die Stelle nach fast sechs Jahren aufzugeben. „Die Arbeit hat ganz viel mit mir als Person zu tun, deshalb war es ein schwerer Schritt für mich, in Mannheim aufzuhören.“ ,berichtet die Sozialarbeiterin.

Nach weiteren beruflichen Stationen und dem familiären Zuwachs kam nun die Stelle bei der Ambulanten Hospizgruppe. „Durch meine Arbeit in Mannheim kann ich gut abschätzen, was als Koordinatorin auf mich zukommt und weiß einfach, dass das eine Aufgabe ist, an der mir sehr viel liegt und die mir wichtig ist. Deshalb bin ich froh, mich in der Gruppe mit meiner Erfahrung einbringen zu können. Hospizarbeit ist für mich eine absolute Herzensangelegenheit“. Die Hospizgruppe freut sich ebenso, Barbara Daleck als Koordinatorin, Ansprechpartnerin und Teil der Gruppe gewonnen zu haben. Alle sind gespannt auf das zukünftige Beisammensein.

 

Text und Foto: Claudia Leitloff

Bildunterschrift: Neue Koordinatorin bei der Ambulanten Hospizgruppe: Barbara Daleck freut sich auf die Arbeit in der Gruppe

Einladung zur Gedenkfeier der Ambulanten Hospizgruppe

Die Ambulante Hospizgruppe Bruchsal und Umgebung lädt am Samstag, den 8. Juli, um 11 Uhr zur Gedenkfeier ein. In der alten Martinskirche, Unterdorfstraße 47 in Ubstadt-Weiher (Zeutern), möchte die Hospizgruppe in einer würdevollen Gedenkfeier an all die Menschen erinnern, die im vergangenen Jahr von den Ehrenamtlichen in ihrer letzten Lebensphase begleitet wurden und deren Lebenskreis sich geschlossen hat.

Zur Gedenkfeier sind besonders die Familien und Freunde der begleiteten Verstorbenen eingeladen. Aber auch Hinterbliebene, welche die Trauerangebote der Hospizgruppe besuchen, sollen hier einen Raum finden für persönliches Gedenken und Erinnern. Mitgestaltet wird die Feier vom Weiherer Quartett.

 

Foto: Kirsten Schuller-Riedl

Das Leben wieder schmecken – Die Ambulante Hospizgruppe bietet einen Kochabend für Trauernde

Unter dem Motto „Das Leben wieder schmecken“ möchte die Ambulante Hospizgruppe Bruchsal und Umgebung Trauernde einladen, die einen lieben Menschen verloren haben und diese Erfahrung teilen wollen.

Bei der Herstellung von regionalen Tapas kann man nicht nur tolle Tipps und Tricks rund ums Kochen bekommen. Beim Zubereiten und gemeinsamen Essen gibt es reichlich Gelegenheit für Gespräche mit anderen Betroffenen über die intensive Zeit der Trauer.

Kerstin Steibl, Kochdozentin beim Gasthaus „Zur Linde“, zeigt Ihnen, wie Sie ein leckeres Gericht zaubern können, um das Leben wieder zu schmecken.

Bitte bringen Sie eine Schürze mit und einen kleinen Behälter (falls Essen übrigbleibt).

Termin: Montag, 10. Juli, 18 bis 21 Uhr, Ernährungszentrum, Am Viehmarkt 1 in Bruchsal (Bahnstadt, zwischen Realschule und Feuerwehr – mit der Bahn sehr gut zu erreichen)

Kosten: 15€, selbstgekochtes Essen inklusive

 Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung bitte bis 02. Juli bei der Ambulanten Hospizgruppe unter Telefon: (07 251) 320 40 10 oder per Mail an: bruchsal@hospizgruppe.de

 

 

Foto: Petra Hildenbrand

Eindrückliche Führung – Die Ehrenamtlichen der Ambulanten Hospizgruppe besuchten das Krematorium Landau

„Ich bin der Meinung, dass sich das jeder mal ansehen müsste“, erklärte die Koordinatorin der Ambulanten Hospizgruppe, Juliane Höft, nach dem Besuch im Krematorium Landau. Genau dieser Meinung war auch die Trauerbegleiterin Irmgard Tonigold gewesen, als sie den Ausflug mit der Führung für die Ehrenamtlichen der Hospizgruppe organisierte. Viele waren der Einladung gefolgt und konnten im Krematorium, neben allgemeinen Informationen, auch einer Kremierung beiwohnen.  „Es ist ein Spagat zwischen hochtechnisierten Vorgängen und Pietät.“, berichtete der Schatzmeister der Gruppe, Peter Tillert. Alle Besucher waren sehr beeindruckt von diesem Tag und die Hospizgruppe überlegt nun, solche Führungen regelmäßig für die Ehrenamtlichen zu organisieren. Die Beirätin Rosita Stricker fasste zusammen: „Der Einblick in die Vorgänge im Krematorium hat mir alle eventuellen Zweifel oder Ängste genommen. Es war sehr ästhetisch.“

 

Bild: Erika Ebert

Letzte Hilfe Kurs bei der Ambulanten Hospizgruppe

Am Ende wissen, wie es geht
Das Lebensende und Sterben unserer Angehörigen, Freunde und Nachbarn macht uns oft hilflos, denn uraltes Wissen zur Sterbebegleitung ist schleichend verloren gegangen.
Um dieses Wissen zurückzugewinnen, bieten wir einen Kurzkurs zur „Letzten Hilfe“ an.
In diesen Letzte Hilfe Kursen lernen Interessierte, was sie für die ihnen Nahestehenden am Ende des Lebens tun können.

Kleines 1×1 der Sterbebegleitung
Wir vermitteln Basiswissen und Orientierungen und einfache Handgriffe. Sterbebegleitung ist keine Wissenschaft, sondern ist auch in der Familie und der Nachbarschaft möglich.
Wir möchten Grundwissen an die Hand geben und ermutigen, sich Sterbenden zuzuwenden. Denn Zuwendung ist das, was wir alle am Ende des Lebens am meisten brauchen.

Die Ambulante Hospizgruppe Bruchsal und Umgebung bietet Letzte Hilfe Kurse.

 

 

Quelle: www.letztehilfe.info