Hilfe für die Helfer – Spendenprojekt: Supervision für Ehrenamtliche im Trauerteam

Bereits im Mai führte die Nussbaum Stiftung eine Spendenmeisterschaft durch. Die Ambulante Hospizgruppe hatte sich an dieser Aktion beteiligt, um den Ehrenamtlichen des Trauerteams Supervisionen ermöglichen zu können. Die Aktion war ein großer Erfolg, doch natürlich geht die Arbeit des Trauerteams weiter und muss nach wie vor in vollem Umfang aus Spendenmitteln finanziert werden. Um die Ehrenamtlichen weiterhin mit Supervisionen in der Verarbeitung des vielfältigen Leides, dem sie begegnen, unterstützen zu können, wird auch weiterhin Geld benötigt.

Nun bietet die Nussbaum Stiftung auf der Seite „gemeinsamhelfen.de“ in einer neuen Spendenmeisterschaft die Möglichkeit, eine Woche lang für unser Projekt „Hilfe für die Helfer“ zu spenden. Der gesammelte Betrag wird, wie beim letzten Mal, nach Ablauf der Woche durch die Nussbaum Stiftung erhöht.

Falls Sie also vielleicht sowieso vorhatten, in der Weihnachtszeit für einen guten Zweck zu spenden, würde es sich jetzt, in der Woche vom 5. – 12. Dezember, ganz besonders lohnen. Wir würden uns sehr freuen!

Unter folgendem Link können Sie spenden:
https://nussbaum.engagementportal.de/projects/94855

 

Bild: Ulrike Kuhlmey

Sterben gehört zum Leben – Lesereihe in der Stadtkirche Bruchsal

Unter diesem Motto lud die Ambulante Hospizgruppe Bruchsal und Umgebung zu einer Lesereihe ein, die sich im Rahmen der diesjährigen Hospizwoche mit den Themenwelt „Verlust, Trauer, Sterben und Tod“ beschäftigte.

Der Grundgedanke für die Aktion war, dass Sterben und Tod nach wir vor gesellschaftlich verdrängt werden, aber dass es gerade in jüngerer Zeit eine Fülle an Texten und Büchern gibt, in denen Menschen ihre Erfahrung mit sterbenden Angehörigen verarbeiten – davon wollten und haben wir uns inspirieren lassen.

Es entstand die Idee, jeden Tag von 12 bis 12.30 Uhr in der Kirche ausgesuchte Texte * vorzulesen, die sich auf sehr individuelle Weise mit dem Tod und der Trauer, dem Schmerz und dem Verlust beschäftigten.

Dreißig Minuten aus dem Alltag austeigen, zuhören und den eigenen Gedanken folgen; in einer Umgebung, in der schon viele getröstet worden sind. Die ausgesuchten Texte sollten einen Spannungsbogen entstehen lassen, der sich während der Lesung aufbaut und danach bewusst stehen bleiben sollte.

Uns hat die Aktion Spaß gemacht und obwohl wir kein Gespräch über die Texte angeboten haben, gab es trotzdem wertschätzende und hoffnungsvolle Rückmeldungen.
Alles in Allem eine gute und gelungene Erfahrung, die wir nächstes Jahr wiederholen wollen.

Peter Holzer

*
Julien Barnes: „Lebensstufen.“
Johann Peter Hebel: „Kannitverstan.“
Zsuzsa Bánk: „Sterben im Sommer.“
Tanja Raich: „Wir steigen hoch.“
Dennis Schmees: „Der Tag, an dem meine Schwester starb.“
Moni Nilsson: „So viel Liebe“

Bild: Ulrike Kuhlmey