Wir bleiben für Sie da! – „Ambulante Hospizgruppe Bruchsal und Umgebung“ bietet zusätzlich telefonische Sterbe- und Trauerbegleitungen an

Das Coronavirus ist in Deutschland angekommen und bringt derzeit einschneidende Veränderungen für die Gesellschaft.  Dies gilt besonders für jene, die sich ohnehin schon in einer persönlichen Ausnahmesituation befinden, weil sie selbst oder ein geliebter Mensch schwer erkrankt, sterbend oder in Trauer sind. „Auch und besonders in diesen Zeiten möchten wir unsere Unterstützung für Betroffene und deren Angehörigen anbieten“ betont Ernst-Dieter Elschner, 1.Vorsitzender der Hospizgruppe. „Sollte es nicht machbar sein, eine persönliche Sterbebegleitung vor Ort zu ermöglichen, stehen qualifizierte Ehrenamtliche auch telefonisch für eine Begleitung und als Gesprächspartner zur Verfügung.“

Dieses Angebot gilt sowohl für selbst schwer erkrankte Menschen, als auch für deren Angehörigen. Häufig wird es als sehr unterstützend wahrgenommen, wenn ein Gespräch auch außerhalb der Familie möglich ist. Unklarheiten in der Situation, eigene Bedürfnisse, Fragen, Zweifel- manchmal ist es leichter, dies mit Menschen zu besprechen, die keine Familie oder Freunde sind.

Aufgrund von Corona pausieren die Trauer-Gruppenangebote (Trauercafés, Selbsthilfegruppe- Verwitwet mitten im Leben) bis auf weiteres. Teilnehmende aus diesen Gruppen können ebenfalls gerne über obige Telefonnummer Kontakt aufnehmen, wenn sie ein Gespräch mit den diesbezüglichen Ansprechpartnerinnen vereinbaren möchten.

Um auch nach außen ein Zeichen zu setzen „Wir sind für Sie da- wir bleiben für Sie da“ haben wir auf einigen unserer Bürofenster den Regenbogen gemalt- das Zeichen für Verbundenheit, Farben des Lebens, Lebendigkeit, Vielschichtigkeit, Wunder, Trost, Hoffnung. Ein Naturschauspiel, das uns staunen, freuen, lächeln lässt.

Beratungen und Trauergespräche werden weiterhin telefonisch angeboten. Erreichbar ist die Ambulante Hospizgruppe Bruchsal und Umgebung  Mo-Fr von 8- 16 Uhr unter Telefon  07251 – 3 20 40 10 oder per E-Mail unter bruchsal@hospizgruppe.de.

 

Spendenübergabe des Bruchsaler Zonta Clubs an die Ambulante Hospizgruppe

Mit dem Film „Bohemian Rhapsody“ konnte der Zonta Club im vergangenen Herbst viele interessierte Zuschauer ins Bruchsaler Kino locken. Und neben dem Film- und Musikgenuss bekamen die Gäste gleich noch Informationen über die ehrenamtliche Arbeit der Ambulanten Hospizgruppe Bruchsal und Umgebung, der die Einnahmen dieser Zonta-Veranstaltung zugutekam. Die Freude bei der Hospizgruppe war riesig, als die Präsidentin des Zonta Clubs, Sabine Hasbargen, und Vorstandsmitglied Irmgard Muckenhirn bei der Spendenübergabe im Februar einen Scheck über 1500 Euro mitbrachten. Im Namen aller Ehrenamtlichen bedankten sich Irene Heidinger, Beatrix Hasert und Renate Schreck für das Engagement des Zonta Clubs und diese großzügige Spende.

 

Foto: Zonta
v.l.n.r.: Beatrix Hasert (Hospizgruppe), Irene Heidinger (Hospizgruppe), Sabine Hasbargen (Zonta Club), Renate Schreck (Hospizgruppe), Irmgard Muckenhirn (Zonta Club)

 

„Von guten Mächten wunderbar geborgen“ – Gedenkfeier der Ambulanten Hospizgruppe Bruchsal und Umgebung

Liebe, Glaube und Hoffnung sind die tragenden Gefühle, die Pfarrer Rensch den Anwesenden bei der Gedenkfeier der Ambulanten Hospizgruppe in der Kapelle des Paulusheimes mitgeben wollte. Denn sie können eine Stütze sein. Im Sterben, in der Trauer und vielleicht sogar zwischen Tod und Leben. In einem gleichnamigen Gedicht, das Pfarrer Rensch eigens für die Gedenkfeier geschrieben hatte, brachte er seine Hoffnung darauf zum Ausdruck. Ganz dem überkonfessionellen Anspruch der Ambulanten Hospizgruppe entsprechend, brachten Ehrenamtliche die Anliegen sterbender und trauernder Menschen jeglicher Lebenseinstellung und Situation mit ein. Einfühlsam untermalt durch die Musik des „Neuen Geistlichen Liedes“ von Jutta Scherban und ihren Solisten, verlasen Ulrike Fank-Klett und Martina Oberle, Koordinatorinnen der Ambulanten Hospizgruppe, die Namen der Menschen, die im vergangen Jahr von den Ehrenamtlichen der Hospizgruppe begleitet wurden und verstorben sind. Dazu wurden Kerzen entzündet. Für jeden eine. Und nachdem auch die Anwesenden Kerzen entzünden durften im Gedenken an weitere Verstorbene, die noch nicht genannt waren, leuchtete in der Kapelle schließlich ein ganzes Meer von Kerzen. Ehrenamtliche Sterbe- und Trauerbegleiter und hauptamtliche Mitarbeiterinnen der Hospizgruppe wurden nach vorn gebeten. Claudia Schäfer-Bolz, langjährige leitende Koordinatorin und Ehrenamtliche der Hospizgruppe, und die ebenfalls langjährigen und erfahrenen Ehrenamtlichen Renate Schramm und Wolfgang Sawczuk wurden feierlich und mit großem Dank aus der Gruppe verabschiedet. Als der NGL das Lied „Von guten Mächten“ anstimmte, setzten nach und nach auch Gäste der Gedenkfeier ein und sangen mit. Den Blick auf die brennenden Kerzen, die Verstorbenen ganz fest in den Gedanken und vielleicht einen Funken Hoffnung im Herzen.

 

Foto: Ernst-Dieter Elschner